Desinteressiert platzt die Kaugummiblasen zwischen ihren Lippen, während der Lappen – grau, fransig, ausgemergelt – über die siffige Tischlandschaft im Hangman’s fährt, die Überreste von Bier, Spucke und Testosteron aufsaugt und mit einem angewiderten Blick bedacht im nächstbesten Eimer landet. Maude ist begeistert - von allem, außer dem Leben, das sie fristet. Nie angekommen, immer zwischen zwei Stühlen, hat sie sich mit einem Leben auf Wanderschaft angefreundet und selbst die kleingeistige Mentalität des Kaffs, in das sie ihre beste Freundin mit großem Widerwillen gezerrt hat, hat irgendwo sicher seine positiven Seiten. Am Ende eines Glases, beispielsweise. Noch immer skeptischen Blicken ausgesetzt, macht es sich Maude Wenham mit ihrem Single-Dasein mit Ende 30 in einer reinen Frauen-WG auch nicht unbedingt leichter, wenn die Worte ungefiltert zwischen dem Schnalzen der Zunge rasiermesserscharf den letzten Funken Ego ihres Gesprächspartners zerschneidet. Aber was wär schon einfach und wer will das eigentlich?