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Tourismus |
Die 1613-Seelen-Gemeinde verdankt der idyllischen Lage an der Atlantikküste und dem postkartenblauen Himmel jeden Sommer hohe Touristenzahlen. Besonders in den letzten zwanzig Jahren hat sich das Geschäft mit den Urlaubern zu einem äußerst rentablen entwickelt - nicht zuletzt, weil man das Angebot verstärkt auf Familien und Wassersportenthusiasten ausgerichtet hat. So ist es mittlerweile keine Seltenheit mehr, dass in den Sommermonaten manche Bewohner auch privat Zimmer an junge Pärchen vermieten, denen das The Grim’s House zu familiär und der Campingplatz nicht komfortabel genug ist. Besonders die Gastronomie profitiert enorm von den Gästen, die durch die schmalen Gassen mit den traditionellen britischen Häuschen schlendern, aber mittlerweile haben auch die meisten anderen Läden einen Weg gefunden um Profit aus der Situation zu schlagen. Das führt dazu, dass die meisten Bewohner Grim’s Ditch auf die eine oder andere Art vom Tourismus abhängig sind, sei es nun durch einen Job als Surflehrer, als Zimmermädchen im Hotel oder durch den Verkauf von Spezialitäten aus Cornwall, die gern als Souvenir den Liebsten mitgebracht werden. Dennoch gibt es einige halsstarrige Individuen, die über die Touristen ständig schimpfen: vor allem ältere Leute können sich für die neue Einnahmequelle der Stadt kaum begeistern, sorgen die Urlauber in ihren Augen doch bloß für Lärm und stören den gewohnten Gang der Dinge.
Grim’s Ditch war nämlich nicht immer ein Geheimtipp unter Surfern oder ein beliebtes Ziel für einen familiären Wochenendausflug. In der Vergangenheit hielt sich das kleine Städtchen vor allem mit der Fischerei über Wasser, doch seit den späten 1960er Jahren war diese Branche stark rückläufig, nicht zuletzt wegen der Überfischung und der Konkurrenz von weitaus größeren Unternehmen, die außerhalb von Europa Fisch fingen und ihn billig importierten. Das gab den Ausschlag, sich neu zu orientieren und dank der malerischen Kulisse Cornwalls fühlten sich schon bald etliche Touristen wohl in Grim’s Ditch. Auch wenn es eine Weile dauerte bis sich der Name des Küstenstädtchens herumsprach.
Von Juni bis September scheint die Stadt beinahe aus den Nähten zu platzen. Die Läden reagieren darauf mit verlängerten Öffnungszeiten und stocken in diesen Monaten häufig das Personal auf, was für viele Studenten einen lukrativen Sommerjob darstellt. Aber auch die Clubs und Vereine sind in die Betreuung der Touristen involviert. So bietet der Surfclub mehrere Kurse an und auch auf All Hallow Acres gibt es ein speziell auf Touristen zugeschnittenes Programm, welches den Einstieg in den Reitsport ermöglicht. Die Pfadfinder veranstalten üblicherweise ein kleines Zeltlager und auch der Excelsior Club ist in dieser Zeit gut besucht und etliche Golfwagen rollen über das satte Grün.
Zwar ist der Tourismus ein Segen für Grim’s Ditch, dennoch entstehen dadurch auch einige Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. So muss mit allen Mitteln vermieden werden, dass Reisende vom Übernatürlichen erfahren oder diesem zum Opfer fallen. Schlechte Presse würde die Touristenzahlen für mehrere Jahre sinken lassen, was für das kleine Städtchen wirtschaftlich gesehene eine Katastrophe wäre. Somit sind in dieser Zeit vor allem die Mitglieder des City Councils vermehrt gefordert und stets darum bemüht, für eine reibungslose Saison zu sorgen. |
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